DMKN Competence Networking Policy

A) ZIELGRUPPE und ZIELE
1. ZIELGRUPPE
Das Deutsche Maritime Kompetenz Netz (DMKN) ist eine offene Plattform, die Kompetenz-Träger (Personen, Organisationen) aus Wissenschaft und Praxis zusammenführt.

2. ZIEL / KOMPETENZ EINBRINGEN
Auf dem DMKN bringen sich diese Nutzer, Experten und führende Organisationen mit ihrer Kompetenz ein und stellen diese auch dar. Damit werden sie für andere wahrnehmbar und in ihrer Kompetenz einschätzbar. Das Bereitstellen und Leben von Kompetenz ist auch die beste Form, für sich in Netzwerken zu werben!

3. ZIEL / COMPETENCE-NETWORKING
Diese Kompetenz-Träger werben so also wechselseitig für ihre Kompetenzen, finden geeignete Lösungen anderer Kompetenzträger und geeignete Partner und schaffen gemeinsam auf dieser Basis im Netzwerk neue Kompetenz-Beiträge und Werte.

4. ZIEL / KOMPETENTER FACHAUSTAUSCH
Das Deutsche Maritime Kompetenz Netz bietet insbesondere allen Partnern die Möglichkeit, über geeignete und innovative Formate wie z. B. Artikel, Studien, Whitepapers, E-Interviews, Kompetenzprofile, Expertenblogs, Foren etc. fachlich orientierte Beiträge in qualitativ hochwertigen Umfeld zu veröffentlichen und auch zu nutzen.

B) KULTUR
1. KULTUR DER KOMPETENZ-PARTNERSCHAFT
Qualitäts- /Wertorientierung und Partnerschaftlichkeit sind die beiden untrennbaren Dimensionen (moralisch und fachlich) der Kompetenz-Kultur des DMKN. Alle Strukturen und Partner sind dieser Kompetenz-Partnerschaft verpflichtet!

2. QUALITÄT
Qualität bedeutet dabei (in Anlehnung an DIN ISO 8402) die Eigenschaft eines Kompetenz-Produkts, die Erwartungen der Kompetenz-Kunden auch zu erfüllen. Das bedeutet nicht unbedingt einen Verzicht auf werbende Hinweise in solchen Produkten. Unzulässig ist aber eine Nicht-Erfüllung von Erwartungshaltungen, z.B. durch Kompetenz-Produkte, deren Inhalte nicht den Versprechungen ihrer Titel genügen.

3. PARTNERSCHAFTLICHKEIT / FAIRNESS
Partnerschaftlichkeit bedeutet dabei, die Autonomie aller Partner zu gewährleisten, zugleich aber auch im Rahmen eigener Handlungen die Interessen anderer Partner zu berücksichtigen. Passive Partnerschaftlichkeit vermeidet nur eine unfaire Verletzung der Interessen anderer Partner. Aktive Partnerschaftlichkeit bezieht aktiv die Interessen von Partner bei eigenen Handlungen/Entscheidungen ein.

C) AUTONOMIE und OFFENHEIT
1. OFFENHEIT / AUTONOMIE EINTRITT
Das Deutsche Maritime Kompetenz Netz steht in diesem Sinne allen Partnern (insbesondere Nutzern) offen, die sich einer Netzwerk-Kultur der Kompetenz-Partnerschaft verpflichtet fühlen.

2. OFFENHEIT / AUTONOMIE AUSTRITT
Partner haben zugleich das souveräne Recht, ihr Engagement auf dem DMKN jederzeit selbst zu beenden und über die Weiterverwendung ihrer bisherigen Daten und Beiträge zu verfügen. Eine Enteignung erfolgt auch in diesem Fall nicht.

3. OFFENHEIT / NICHT-EXKLUSIVITÄT
Partner können sich gleichzeitig auch in anderen Netzwerken engagieren. Das offene DMKN erhebt keinen Anspruch auf Ausschließlichkeit bzw. enteignet Partner nicht bezüglich ihrer eigenen Daten und Netz-Beiträge. Im Gegenteil: Das Deutsche Maritime Kompetenz Netz wird in zunehmenden Umfang Schnittstellen und Prozesse bereitstellen, damit Partner Daten und Netz-Beiträge auch in anderen Netzwerken nutzen können.

4. AUSSCHLUSS AUFNAHME
Bei berechtigten Zweifeln an der Selbstverpflichtung von Partnern kann die Aufnahme eines Partners im Rahmen kompetenz-partnerschaftlicher Prozesse ausgeschlossen werden. Die Prozesse werden sukzessiv optimiert, dabei ist zunehmend sicherzustellen ist, dass Prozesse im bestmöglichen Sinne fair und sachgerecht erfolgen!

5. AUSSCHLUSS NACH AUFNAHME
Partner, die gegen die Netzwerk-Kultur des DMKN verstoßen, können auch nach einer Aufnahme im Rahmen von kompetenz-partnerschaftlichen Prozessen wieder ausgeschlossen werden. Im Fall eines Ausschlusses verbleibt bei Partner die Souveränität über eigene Daten und Beiträge, soweit nicht Rechte anderer betroffen sind.

6. SOUVERÄNITÄT ÜBER DATEN
Jeder Partner kann frei über den Umfang und die Form seines Engagements bestimmen und sich entsprechend in das DMKN einbringen. Die Partner bestimmen souverän über die Form der Nutzung ihrer Daten und Beiträge (z. B. Sichtbarkeit von Daten, Beiträgen) auf dem DMKN (im Rahmen der jeweils aktuell gegebenen technischen Möglichkeiten.).

D) PARTNERSCHAFTLICHKEIT
1. TOLERANZ FÜR MULTI-PERSPEKTIVEN
Alle Partner sind in diesem Rahmen (gleich-)berechtigt, ihre unterschiedlichen Weltsichten zu dokumentieren und einzubringen soweit dadurch nicht die Rechte anderer Partner beeinträchtigt werden. Anspruch des DMKN ist nicht die „eine Wahrheit“, sondern die Vielfalt der Perspektiven der Partner des DMKN.

2. RESPEKT DES ANDEREN
Die Netzwerk-Partner des DMKN respektieren dabei aber stets die Rechte, insbesondere die Autonomie, anderer Partner. In diesem Sinne erfolgt auch Kommunikation und Kooperation offen, transparent und partnerschaftlich zwischen den Partnern. Auch Kritik und Auseinandersetzungen erfolgen offen und konstruktiv. In jedem Fall sollte Kommunikation und Kooperation dem Wohle aller beteiligten Partner dienen und nicht leichtfertig Aufmerksamkeit oder andere Ressourcen beanspruchen.

3. VERTRAUEN
Vertrauen in die Partnerschaftlichkeit und Kompetenz der Partner ist eine grundlegende Voraussetzung für den respektvollen Umgang miteinander. Kritik an Partnerschaftlichkeit bzw. Vorwurf des nicht-partnerschaftlichen Verhaltens darf nicht voreilig und inflationär erfolgen, sondern sollte fundiert und reflektiert/gewissenhaft stattfinden, da sonst hohe Opportunitätskosten und Schaden für das Netzwerk entstehen.

4. KOMPETENZ UND WERBUNG
Die Demonstration von Kompetenz ist immer Werben in eigener Sache. Kompetenz und Werbung schließen sich deshalb nicht aus, sondern im Gegenteil dokumentiert der Begriff der kompetenzorientierten Werbung den Anspruch, Kompetenz transparent werden zu lassen und durch Kompetenz für kompetente Partner zu werben. SPAMMING ETC. Insbesondere “Spamming” (massenhafte Werbe-Kommunikation), “Bashing” (digitalen Verleumdungen mittels falscher Daten), “Trolling” (Provokationen) oder andere nicht-partnerschaftliche Kommunikations- und Aktionsformen sind unzulässig und können wie andere unpartnerschaftlichen Aktivitäten zum Ausschluss führen. Im Konfliktfall sorgen kompetenz-partnerschaftliche Prozesse für faire Lösungen zwischen den betroffenen Konflikt-Parteien.

5. KOOPERATION / GEMEINSCHAFTLICHE MITWIRKUNG
Partner können an gemeinschaftlichen Beiträgen und Strukturen (Wahl Center, Beiräte) im Rahmen transparenter, kompetenz-partnerschaftlicher Prozesse entsprechend ihrer bisherigen Kompetenz-Beiträge mitwirken. Die Rollen der Kooperations-Partner (z. B. Nutzer, Experte, Beirat, Koordinator) hängen also von ihrer Kompetenz und Historie ab.

6. KOOPERATION / GEMEINSCHAFTLICHE WERT-PARTIZIPATION
Partner können vom Nutzen und Erfolg einer Kooperation im Netzwerk im Rahmen transparenter, kompetenz-partnerschaftlicher Prozesse jeweils entsprechend ihrer bisherigen Kompetenz-Beiträge profitieren (soweit wie dies technisch unterstützbar ist). Von Werten, die partnerschaftlich geschaffen werden, soll partnerschaftlich profitiert werden. Ein Missbrauch von Partnern (z.B. durch Sozialisieren von Aufwänden im Netzwerk und Individualisieren von Nutzen durch Wenige) findet nicht statt.

E) QUALITÄTS- und WERTORIENTIERUNG:
1. REFERENZIERUNG / OFFENE AUTORENSCHAFT
Basis für die Qualität im Netzwerk ist eine durchgehende Referenzierung bei Beiträgen, insbesondere der Verzicht auf anonyme Beiträge. Jeder Partner steht zu den von ihm gemachten Aussagen und ermöglicht es so anderen Partnern, Beitrags-Qualität, Autorenschaft und den Beitrags-Kontext ausreichend beurteilen zu können. Externe Quellen oder andere Verweise werden dokumentiert (verlinkt), um auch sie prüfen zu können. Die nachhaltige Dokumentation der Autorenschaft erfordert dabei besondere Sorgfalt.

2. KOMPETENZ-ORIENTIERUNG
Fachliche Expertise bzw. erwiesene Kompetenz sind als persönliche Qualifikation auch die notwendige Basis für die Qualität der Netzwerk-Beiträge. Nur dort, wo persönliche Qualifikation gesichert ist, ist Mitwirkung an kompetenz-partnerschaftlichen Prozessen legitim. Qualifikation bzw. Kompetenz bedeutet nicht zwangsweise akademische Qualifikation, sondern Lösungs-Fähigkeit aufgrund eigener Erfahrungen.

3. WAHRHEIT / KLARHEIT
Alle Partner verpflichten sich zudem stets zu Wahrheit und Transparenz der Aussagen. Mutmaßung und Fremdmeinungen werden als solche verdeutlicht und nicht leichtfertig weiterverbreitet. Betrug, Manipulation, wissentliche Fehlaussagen oder andere Vergehen gegen den Qualitäts- (und Partnerschaftlichkeits-) Anspruch, sind unzulässig.

4. WERT-, SINN-ORIENTIERUNG
Eigentliches Ziel der Kooperation im Netzwerk ist die Wert- und Sinnschaffung für alle beteiligten bzw. alle direkt und aber auch indirekt betroffenen Netzwerk-Partner. Dies bedeutet insbesondere, dass wert- oder sinnfreie Maßnahmen oder wert- oder sinnverzehrende Maßnahmen unzulässig sind. Alle Partner erhalten sollten weitmögliche Transparenz über Ihre Wertschöpfung im Netzwerk erhalten.